NEUES Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzt
Worum geht es beim neuen LkSG-Gesetz?
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) ist ein Ordnungsorgan, das Anfang 2021 vom Deutschen Bundestag verabschiedetet wurde und Haftungsverhältnisse entlang der Lieferkette regelt. Das Gesetz zielt darauf ab, die internationale Situation der Menschenrechte und der Umwelt in allen Phasen der Lieferketten zu verbessern. Daher richtet es sich an Unternehmen, die in/mit Deutschland tätig sind und die Geschäftsbeziehungen und -praktiken mit ihren Lieferanten, einschließlich Logistikunternehmen und Herstellern, angemessen und verantwortungsvoll verwalten.
ALLGEMEINE DATEN
WELCHES ZIEL HAT DAS NEUE GESETZ?
Die Zielsetzung des neuen LkSG-Gesetzes umfasst zwei Aspekte:
- Grundrechte in den Lieferketten von Unternehmen zu schützen und insbesondere Verbote von Zwangs- und Kinderarbeit durchsetzen.
- Umweltbelange zu berücksichtigen, da diese zu Menschenrechtsverletzungen führen können (z. B. durch vergiftetes Wasser) oder dem Schutz der menschlichen Gesundheit dienen.
WELCHE UNTERNEHMEN SIN BETROFFEN? WANN TRITT DAS GESETZ IN KRAFT?
ALLGEMEIN
- Ab 2023: Unternehmen mit mehr als 3.000 Beschäftigten (ca. 900 Unternehmen).
- Ab 2024: Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten (ca. 4.800 Unternehmen).
- Niederlassungen ausländischer Unternehmen in Deutschland werden auch dann erfasst, wenn das Unternehmen mehr als 3.000 Personen (ab 2023) bzw. 1.000 Personen (ab 2024) in Deutschland beschäftigt.
INDIREKT (UNTERNEHMEN MIT OPERATIONEN IN DEUTSCHLAND)
- Level-1-Lieferanten: für deutsche Unternehmen in Deutschland und anderswo
- Level-2-Lieferanten (und höher): sind betroffen, sobald Anhaltspunkte für Menschenrechtsverletzungen oder Verletzungen bei der Einhaltung von Sozial- oder Umweltstandards vorliegen.
WARUM IST DAS GESETZT FÜR BOLIVIANISCHE UNTERNEHMEN WICHTIG?
Bolivianische Unternehmen, die in den deutschen Markt eintreten wollen, müssen sich strikt an die Richtlinien des LkSG-Gesetzes halten. Andernfalls werden Ihre Geschäftsmöglichkeiten in diesem Markt stark eingeschränkt. Kleine und mittelständische Unternehmen, die bereits nach Deutschland exportieren und nicht präventiv handeln, um die neuen Vorschriften einzuhalten, werden ihre Geschäftsbeziehungen zu ihren deutschen und europäischen Partnern im Allgemeinen beeinträchtigt sehen. Deutsche Unternehmen werden durch dieses Gesetz verpflichtet, ihre Kontrollen über ihre Lieferanten in der gesamten Lieferkette zu verstärken, da diesen Unternehmen ansonsten administrative Konsequenzen drohen könnten.
DIENSTLEISTUNGEN DER AHK BOLIVIEN
Eine der wichtigsten Aufgaben der Deutsch-Bolivianischen Industrie- und Handelskammer (AHK Bolivien) ist die Beratung nationaler und internationaler Unternehmen zur Förderung der bilateralen Beziehungen von Industrie, Handel, Investitionen und Technologietransfer zwischen Deutschland und Bolivien.
Lernen Sie unsere zwei Dienstleistungen im Rahmen des neuen Gesetzes kennen:
- Überprüfung indirekter Lieferanten
- Schulung und Sensibilisierung
INFORMATIVER FLYER
Informieren Sie sich in unserem Informationsflyer über den Umfang und die Auswirkungen des neuen deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) für bolivianische Unternehmen mit Niederlassungen in Deutschland (Flyer auf Spanisch). Klicken Sie auf den Button unten, um auf das PDF zuzugreifen.